Wir haben einen Blog!

Servus!

So, nun ist es wohl also so weit. Bereits seit ein paar Jahren ist es im Gespräch einen PapierService-
Blog zu machen. Und nun bin ich gefragt worden, ob ich das umsetzen möchte. Natürlich sage ich da
ja! Obwohl ich schon ein bisschen nervös bin. Kann ich das überhaupt? Interessiert sich jemand für
das, was ich zu sagen habe? Ist mein Schreibstil angemessen? Und so weiter und so fort. Aber ich
habe auch einige Ideen. Und Experimente wollte ich eh schon lange machen. Auch kann ich so alle
möglichen Leute zu verschiedenen Themen ausfragen. Auch interessant. Also gut, dann probieren wir
das mal aus!

Zuallererst sollte ich mich und unser Geschäft einmal vorstellen. Viele von euch kennen mich
wahrscheinlich schon: Ich bin die Tochter vom „Spizi“, Nichte vom „Burzl“ und Enkelin vom „Reixi“,
dem Papiergrafen. Ja, richtig gehört: Papiergraf oder auch der Graf vom Fuchsriegel. Ob wir adelig
sind? Nein, keinesfalls. Ich weiß auch gar nicht wo dieser Spitzname meines Opas herkommt oder
wann er entstanden ist. Auf jeden Fall hat alles mit ihm angefangen. Er hat das Papiergeschäft
gegründet. Er hat eine Marktlücke erkannt und rasch gehandelt. Es war ihm nicht zu blöd von Tür zu
Tür zu gehen und Klopapier, Taschentücher und Servietten zu verkaufen und den Leuten seinen
neuen Lieferservice anzubieten. Denn Papier hatten wir hier in Pernitz genug, es wurde und wird ja in
der Fabrik in Ortmann hergestellt. Aber Gastwirte, Hotels und Firmen mussten ihr benötigtes
Hygienepapier mühsam selbst einkaufen. Mein Opa nahm ihnen das ab und brachte das Papier bis
vor ihre Haustüre oder sogar bis in den Lagerraum. Und sein Engagement machte sich bezahlt, der
Grundstein für PapierService war gelegt.

Er hatte aber auch viel Unterstützung. So fuhr zum Beispiel meine Oma mit ihrer Mutter als
Beifahrerin bis nach Wien ausliefern und kann zahlreiche Geschichten über Parkplatzsuchen und
Irrfahrten erzählen. Frauenpower pur! Bald stiegen auch mein Onkel und mein Papa in das Geschäft
ein. Auch meine andere Oma half in der Buchhaltung mit. Natürlich hatten sie auch andere
Mitarbeiter*innen, viele von ihnen sind heute noch dabei und sind als wahre Papierexperten sehr
geschätzt.

Was hat das alles mit mir zu tun? Nun, ich wuchs auf inmitten von Gesprächen über Toilettenpapier,
Serviettenpreise, Spontanlieferungen und Weihnachtsfeiern. Mein Vater war immer und überall
erreichbar und hob sogar im Urlaub vom Telefon ab! Natürlich ist Klopapier auch ein tolles Spielzeug.
Man kann es super abrollen und im ganzen Wohnzimmer ausbreiten – herrlich eine so wundervolle
Dekoration! Jeder, der meine Oma kennt, weiß dass sie eine begeisterte Fotografin ist. Und so war
der Blitzer schnell gedrückt, der Schnappschuss im Kastl und schon zierte mein Foto inmitten des
Toilettenpapiers den Rechnungskopf der Firma. Das hätte ein toller Beginn für eine erfolgreiche
Modelkarriere sein können. Aber das Rampenlicht überlasse ich dann doch lieber meiner Schwester.
Ich gab mich mit der Bekanntheit meiner Familie zufrieden (was in so einem kleinen Dorf nicht
sonderlich schwer ist). Kannte mich jemand nicht, so brauchte ich nur zu sagen, dass meine Familie
Klopapier verkauft und schon war alles klar: „Ah die Enkelin vom Reixi!“ Und „meine Familie verkauft
Klopapier“, ist natürlich immer ein guter Gesprächseröffner.

Aber da man sich mit der Materie auch ein bisschen auskennen sollte, bot es sich an in den Sommer-
oder anderen Ferien hier auszuhelfen. Und ich wurde gleich ins kalte Wasser geworfen: Unsere
Verkäuferin war krank und wir brauchten einen Ersatz und so stellten sie mich ins Geschäft. Eine
kurze Erklärung und die Zusicherung, man helfe mir, wann immer ich mich wo nicht auskenne – und
schon war ich allein im Verkaufsraum. Hui, war ich nervös! Sah ich ein Auto zu uns abbiegen
überlegte ich mir, was ich sagen sollte. Aber ich brauchte mich nicht zu fürchten, alle standen mir zur
Seite und sei es auch nur wegen einer ganz kleinen Unsicherheit. Richard und Oliver halfen bei

Fragen zum Kassenprogramm oder generellen Problemen und Jürgen stand bei Produktfragen immer
an meiner Seite. Auch alle anderen griffen mir unter die Arme und so fühlte ich mich sehr gut
aufgehoben und willkommen. Als unsere Verkäuferin wieder da war unterstützte ich sie weiter und
lernte immer mehr Sachen. Und im nächsten Sommer kam ich zu Richard in die Buchhaltung.
Geduldig erklärte er mir wie doppelte Buchhaltung mithilfe des Computerprogrammes funktioniert
und auf was man alles achten muss. Einmal stieß ich mit meinem Knie gegen ein loses Brett an
seinem Schreibtisch und alles – Stifte, Locher, Tacker, Büroklammern, Post-its und noch viel mehr –
fiel herunter und kugelte in alle Ecken des Büros. Peinlich. Aber auch hier ließ sich Richi nicht aus der
Ruhe bringen, lachte und half mir beim Aufräumen. Und seither half ich entweder im Büro oder im
Geschäft wenn jemand gebraucht wurde. An das Ausliefern habe ich mich bisher nicht herangetraut,
da ich noch nie mit so einem großen Auto gefahren bin und es mich ziemlich nervös machen würde!
Aber was nicht ist kann ja noch werden.

Auf jeden Fall war ich bereits auf zahlreichen Weihnachtsfeiern und auch auf Firmenausflüge durfte
ich mitfahren. So war ich zum Beispiel die einzige Frau beim Ausflug zur Saisoneröffnung in
Schladming. Leider bekamen wir vom Seeed-Konzert nicht viel mit: wir ließen uns zu viel Zeit beim
Abendessen, kamen zu spät und nach dem ersten Drink an der Schank waren alle guten Plätze
besetzt. Wir ließen uns davon aber nicht unterkriegen und feierten fleißig weiter. Ein Wochenende in
Schladming ist jedoch nicht nur zum Feiern da und so hatten alle vor am nächsten Tag Schifahren zu
gehen. Tja ich denke diese Geschichte hat ein sehr offensichtliches Ende: Nur zwei fanden sich am
Morgen in voller Montur in der Lobby ein, Richi und ich genossen einen sonnigen Tag auf der Piste,
während alle anderen getrost weiterschliefen. Aber ein Konzert versäumten wir nur einmal! Wir
lernten aus unseren Fehlern und ließen uns auf der Brunner Wies´n Seiler & Speer nicht entgehen.
Denn wer arbeiten kann, der kann auch feiern!

Und obwohl sich im Laufe der Jahre das Personal natürlich veränderte, fühle ich mich hier immer
sehr wohl. Alle sind sehr freundlich, lustig und hilfsbereit. Wir können uns glücklich schätzen, so tolle
Kolleg*innen zu haben! Sie sind wahre Papierexpert*innen!

So, nun wisst ihr wer ich bin und was ich mit PapierService zu tun habe. Erforschen wir gemeinsam
die Firma, die Produkte und den Service und werden wir auch alle zu Papierexpert*innen. Ich freue
mich auf viele spannende Interviews, Gespräche und Experimente. Möge die Reise beginnen!

Bis bald,
Anna

 

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